Das Modewort „Elektrosmog"
„Elektrosmog" ist ein Schlagwort, welches vom Volksmund und der Presse häufig als Sammelbegriff von allerlei technischen Einflussgrössen auf den Menschen verwendet wird. In Fachkreisen dagegen spricht man von physikalisch genau definierten elektrischen und magnetischen Feldern oder elektromagnetischen Wellen. Diese Präzisierungen sind sehr wichtig, um die Ursachen und Wirkungen von "Elektrosmog" verstehen und beurteilen zu können. In meinen Ausführungen bezeichnet der Begriff EMF oder elektromagnetische Felder ganz allgemein alle elektromagnetischen Felder.
Frequenz
Heutzutage ist jeder Mensch zwei Arten von elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Den niederfrequenten Feldern (NF), sowie den hochfrequenter Strahlung (HF).
Unsere Haushalts- und Bahnstromversorgung basiert auf Niederfrequenz. Die Frequenz bei Wechselstrom bzw. Wechselspannung ist die Anzahl von Zyklen pro Sekunde. Anders ausgedrückt ist die Frequenz die Häufigkeit, mit der der Strom seine Richtung pro Sekunde ändert. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen, wobei 1 Hertz gleich 1 Zyklus pro Sekunde ist.
Beispiel: Wenn ein Wechselstrom eine Frequenz von 50 Hz hat, gibt dies an, dass sich dessen Signal 50 Mal in 1 Sekunde wiederholt.
Quelle: energie-macht-schule.de
Dagegen arbeiten alle Anlagen zur drahtlosen elektromagnetischen Nachrichtenübermittlung, abgesehen von einigen Ausnahmen, im Hochfrequenz Bereich. Diese Elektromagnetische Wellen bestehen aus elektrischen und magnetischen Feldern, die sich durch Kopplung wechselseitig erzeugen, dabei vom Leiter trennen (z.B. Antenne) und sich räumlich ausbreiten.
Harmonische- oder Oberwellen
Eine Harmonische ist in der Technik eine harmonische Schwingung, deren Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches einer Grundfrequenz ist. Eine Harmonische oberhalb der Grundfrequenz wird auch Oberschwingung oder Oberwelle genannt. 50 Hz (Haushaltsversorgung) ist somit ein ganzzahliges Vielfaches, bzw. eine Oberwelle der Grundfrequenz von 16 2/3 Hz (Bahnversorgung).
Sender und Empfänger
Der Körper des Menschen funktioniert auch Bioelektrisch. Im Jahre 1992 entdeckte ein Forscherteam Magnetit Kristalle im menschlichen Gehirn. Diese magnetischen Kristalle funktionieren wie kleine Antennen. Diese „Antennenpartikel“ machen uns empfindlich für elektromagnetische Felder, sowohl für natürlich wie auch künstliche.
Deshalb ist der menschliche Körper auch Empfänger für technisch erzeugte elektromagnetische Signale. Deshalb können künstliche, elektromagnetische Felder aus der Umwelt auf biologische Abläufe des menschlichen Körpers einfluss haben.